Un­glück­li­cher Abend für Ver­bands­li­ga-Her­ren in Bertlich

Herren I 2018/2019 Header
Ei­nen ech­ten Kri­mi er­leb­ten die Zu­schau­er des Du­ells der bei­den Ta­bel­len­nach­barn. Für bei­de Mann­schaf­ten ging es im Kampf um den Ver­bleib in der Ver­bands­li­ga um wich­ti­ge Punk­te. Ge­gen den ex­trem aus­ge­gli­chen auf­ge­stell­ten SuS Bert­lich soll­ten vor al­lem die Dop­pel und Punk­te der obe­ren Mann­schafts­hälf­te der Schlüs­sel zum Er­folg sein. In den Dop­peln ging der Plan von Olym­pia zu­nächst auf: Mar­vin und Sven Ma­cken­berg so­wie Hen­drik Paskuda/​ Kai Wil­ke zeig­ten zum wie­der­hol­ten Mal über­zeu­gen­de Leis­tun­gen und brach­ten den Gast aus der Boy mit 2:0 in Füh­rung. Im drit­ten Dop­pel muss­ten Mat­thi­as Siebert/​  Tho­mas Freyd­zon die Stär­ke ih­rer Geg­ner an­er­ken­nen und ver­lo­ren in drei Sät­zen. In den Ein­zeln blieb Olym­pia zu­nächst wei­ter­hin auf Kurs. Sven Ma­cken­berg kam zu ei­nem un­ge­fähr­de­ten 3:0‑Erfolg ge­gen Chris­toph Neeb. Mar­vin Ma­cken­berg biss sich nach ei­nem Satz­rück­stand ge­gen den stark auf­spie­len­den Bert­li­cher Chris­ti­an Entz durch und kam zu ei­nem Fünf­satz­er­folg. Es soll­te der ein­zi­ge ge­won­ne­ne Ent­schei­dungs­satz des Abends für die Grün-wei­ßen aus der Boy blei­ben. Im mitt­le­ren Paar­kreuz hielt Olym­pia den Vor­sprung. Kai Wil­ke konn­te sich trotz ei­ner spie­le­risch gu­ten Vor­stel­lung nicht ge­gen den star­ken Den­nis Jan­ke durch­set­zen, aber am Ne­ben­tisch ließ Hen­drik Pas­ku­da ge­gen Den­nis Rösen zu kei­nem Zeit­punkt Zwei­fel auf­kom­men und sorg­te durch sei­nen Drei­satz­er­folg für die 5:2‑Führung sei­ner Mannschaft.
Die fol­gen­den Ein­zel im un­te­ren Paar­kreuz ent­wi­ckel­ten sich zu hoch­klas­si­gen Spie­len auf Au­gen­hö­he. So­wohl Tho­mas Freyd­zon als auch Mat­thi­as Sie­bert gin­gen als Au­ßen­sei­ter in ihre Par­tien ge­gen Fe­lix Brin­ker und Pa­trick Dwo­r­ak. Tho­mas Freyd­zon be­gann fu­ri­os und ging schnell mit 2:0 Sät­zen in Füh­rung. Der drit­te Satz ging in die Ver­län­ge­rung, in der sich der jun­ge Neu­zu­gang der Boy­er fünf Match­bäl­le er­spiel­te, die Fe­lix Brin­ker al­le­samt ab­weh­ren konn­te. Nach dem knapp ver­lo­re­nen drit­ten Satz wur­de der Bert­li­cher im­mer stär­ker und ge­wann auch die fol­gen­den bei­den Sät­ze ge­gen den spie­le­risch und kämp­fe­risch über­zeu­gen­den Freyd­zon. Im Du­ell zwi­schen Mann­schafts­ka­pi­tän Mat­thi­as Sie­bert und Pa­trick Dwo­r­ak wur­den alle fünf Sät­ze mit zwei Punk­ten Ab­stand ent­schie­den, wo­bei vier Sät­ze in die Ver­län­ge­rung gin­gen. Im fünf­ten Satz wehr­te Sie­bert zu­nächst vier Match­bäl­le in Fol­ge ab, er­spiel­te sich dann ei­nen ei­ge­nen Match­ball, den er al­ler­dings nicht ver­wer­ten konn­te. Nach fünf Sät­zen mit vie­len se­hens­wer­ten Ball­wech­seln ging auch die­ses Spiel knapp mit 12:14 im Ent­schei­dungs­satz ver­lo­ren. Statt ei­ner mög­li­chen 7:2 Füh­rung, die wohl ei­ner Vor­ent­schei­dung gleich­ge­kom­men wäre, ging Olym­pia nur mit ei­ner denk­bar knap­pen 5:4 Füh­rung in den zwei­ten Einzeldurchgang.
Mar­vin Ma­cken­berg kam in sei­nem Ein­zel zu­nächst mit dem Spiel sei­nes Kon­tra­hen­ten Chris­toph Neeb nicht gut zu­recht, setz­te sich aber in vier Sät­zen durch. Am Ne­ben­tisch fand Sven Ma­cken­berg ge­gen das Nop­pen­spiel des Bert­li­chers Entz nicht das pas­sen­de Mit­tel und ver­lor. Im mitt­le­ren Paar­kreuz konn­ten Hen­drik Pas­ku­da und Kai Wil­ke den Vor­sprung ih­rer Mann­schaft nicht ver­tei­di­gen. Hen­drik Pas­ku­da wehr­te sich ge­gen das druck­vol­le und va­ria­ble An­griffs­spiel des Bert­li­chers Den­nis Jan­ke nach Kräf­ten und kämpf­te sich in den ins­ge­samt vier­ten Ent­schei­dungs­satz des Abends. Durch den drit­ten ver­lo­re­nen Ent­schei­dungs­satz in Fol­ge aus Sicht von Olym­pia kam Bert­lich zum 6:6 Aus­gleich. Am Ne­ben­tisch agier­te Kai Wil­ke in den ers­ten bei­den Sät­zen auf Au­gen­hö­he, die je­doch bei­de an den Bert­li­cher Den­nis Rösen gin­gen. Er konn­te sein Ein­zel nicht mehr dre­hen und muss­te so­mit die erst­ma­li­ge Füh­rung der Gast­ge­ber hinnehmen.
Im un­te­ren Paar­kreuz star­te­te Mat­thi­as Sie­bert gut in sein zwei­tes Ein­zel und ver­pass­te eine vor­ent­schei­den­de 2:0 Satz­füh­rung nur knapp. Nach dem 1:1 Satz­aus­gleich stei­ger­te sich der Bert­li­cher Fe­lix Brin­ker von Satz zu Satz und ließ den Bot­tro­per Mann­schafts­ka­pi­tän im drit­ten und vier­ten Satz kaum noch zur Ent­fal­tung kom­men. Bei ei­nem 6:8 Rück­stand ver­such­te Tho­mas Freyd­zon im letz­ten Ein­zel des Abends, zu­min­dest noch ein Re­mis für die ei­ge­ne Mann­schaft zu er­mög­li­chen. Auch ge­gen den fa­vo­ri­sier­ten Pa­trick Dwo­r­ak spiel­te der 15-jäh­ri­ge Neu-Olym­pio­ni­ke bä­ren­stark und er­spiel­te sich eine 2:1 Satz­füh­rung. Nach­dem er den vier­ten Satz deut­lich ab­ge­ben muss­te, lag er auch im Ent­schei­dungs­satz hoch zu­rück. Doch er­neut be­wies Freyd­zon Mo­ral und kämpf­te sich in die Ver­län­ger­gung, in der er er­neut zwei Match­bäl­le hat­te. Doch an die­sem Abend war For­tu­na in den ent­schei­den­den Si­tua­tio­nen nicht auf Sei­te von Olym­pia. Auch die­ser Ent­schei­dungs­satz ging für den bit­ter ent­täusch­ten Tho­mas Freyd­zon mit 12:14 ver­lo­ren. Die vier­te Fünf­satz­nie­der­la­ge des Abends be­sie­gel­te die 6:9‑Niederlage für Olym­pia. Ka­pi­tän Mat­thi­as Sie­bert konn­te sei­ne Ent­täu­schung nach dem Spiel nicht verbergen:„Wir stan­den am Ende des ers­ten Durch­gangs kurz vor der Vor­ent­schei­dung. Tho­mas und ich wa­ren im un­te­ren Paar­kreuz in al­len vier Ein­zeln Au­ßen­sei­ter, sind in al­len Spie­len am Drü­cker und brin­gen keins da­von nach Hau­se. Das ist ex­trem bit­ter. Tho­mas hat heu­te eine phan­tas­ti­sche Leis­tung ge­zeigt. Er stei­gert sich kon­ti­nu­ier­lich und ist für sein Al­ter schon er­staun­lich weit.“ Am kom­men­den Sams­tag steht für Tho­mas Freyd­zon und Olym­pia das Heim­spiel ge­gen die Spvgg. Mei­de­rich 06/95 auf dem Pro­gramm. Ge­gen den Ta­bel­len­zwei­ten wer­den die Boy­er, die selbst auf dem ach­ten Ta­bel­len­platz ste­hen, be­freit und ohne Druck ins Spiel ge­hen und so ver­su­chen, den Fa­vo­ri­ten ins Wan­ken zu bringen.

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Matthias Siebert

Matthias ist der 2. Vorsitzende des Vereins und zudem Pressewart und Sozialwart. Außerdem ist er Stammspieler der 2. Mannschaft. Bei Not am Mann betreut er auch mal die Nachwuchsteams.

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