
Die erste Herrenmannschaft wehrte sich bei ihrem letzten Auswärtsspiel der Saison nach Kräften, konnte aber eine Niederlage nicht verhindern.
Foto: Heike Paskuda
Ohne Druck waren die Boyer zu ihrem letzten Auswärtsspiel der Saison zur Halle am Wasserturm nach Essen gereist. Der bereits feststehende Klassenerhalt hatte vor der Osterpause für große Freude besorgt. Auch in der nächsten Saison wird Olympia in der Verbandsliga vertreten sein. Trotz des feststehenden Klassenerhaltes hatte sich der Aufsteiger gewissenhaft auf das Spiel vorbereitet, um sich mit guten Leistungen aus der Saison zu verabschieden. Dass die Trauben in Frintrop sehr hoch hängen würden, war allen Akteuren bereits im Vorfeld der Partie klar. Da der Tabellenvierte zudem erstmals in der Rückrunde in Bestbesetzung antreten konnte, ging die Mannschaft mit den drei Mackenbergs als klarer Außenseiter in die Begegnung.
In den Anfangsdoppeln fanden die Bottroper allerdings zunächst gut ins Spiel. Zwar verloren Hendrik Paskuda/ Matthias Siebert gegen das Essener Spitzendoppel Kelemen/ Hintze trotz einer ansprechenden Leistung in vier Sätzen, doch am Nebentisch gewannen die Zwillinge Marvin und Sven Mackenberg ihr Doppel gegen Schwarzhof/ Löbbert und konnten den ersten Punkt für die eigenen Farben sammeln. Im dritten Doppel bestätigten Robert Daitschmann/ Jörg Mackenberg ihre gute Rückrunde und zeigten gegen die Frintroper Kombination Chwalek/ Rische erneut eine starke Leistung. Allerdings konnten sie zwei eigene Matchbälle nicht verwerten und verloren am Ende höchst unglücklich mit 13:15 im Entscheidungssatz. Nach den ersten Einzeln im oberen Paarkreuz blieb es bei einem knappen Rückstand der Boyer. Sven Mackenberg verlor mit 1:3 gegen Kelemen, Marvin Mackenberg bezwang in einem umkämpften Einzel den Essener Hintze und brachte seine Mannschaft auf 2:3 heran. Im Anschluss gingen aus Bottroper Sicht vier Einzel in Folge verloren. Hendrik Paskuda, Robert Daitschmann, Matthias Siebert und Jörg Mackenberg unterlagen jeweils recht deutlich, so dass der erste Durchgang mit einem deutlichen 2:7‑Rückstand zu Ende ging.

Marvin Mackenberg überzeugte in Frintrop. Er gewann seine beiden Einzel und im Doppel mit Zwillingsbruder Sven.
Foto: Felix Hoffmann / FUNKE Foto Services
Zum Auftakt des zweiten Durchgang keimte noch einmal Hoffnung auf, als Marvin Mackenberg mit einem Viersatzerfolg auf 3:7 verkürzte. Doch nach der Niederlage von Sven Mackenberg im letzten Einzel im oberen Paarkreuz fehlte den Gastgebern nur noch ein Punkt, um das Spiel endgültig zu entscheiden. Im mittleren Paarkreuz stellte Hendrik Paskuda nochmal seine tolle Moral unter Beweis. Dank einer spielerisch und kämpferisch starken Vorstellung setzte er sich in drei knappen Sätzen gegen das unangenehme Noppenspiel des Esseners Schwarzhof durch und sammelte den vierten Punkt für den Aufsteiger. Am Nebentisch unterlag Robert Daitschmann jedoch deutlich und konnte den neunten und entscheidenden Spielgewinn der Gastgeber nicht verhindern. Nach zweieinhalb Stunden war die 4:9 Auswärtsniederlage besiegelt. Mannschaftskapitän Matthias Siebert war nach der Begegnung vor allem mit der Einstellung seiner Mannschaft zufrieden:„Obwohl sind wir zu einem frühen Zeitpunkt einem deutlichen Rückstand hinterherlaufen mussten, haben wir die Köpfe nicht hängen lassen und im zweiten Einzelduchgang das Ergebnis noch etwas knapper gestaltet. Gegen diese Mannschaft müsste schon eine Menge für uns laufen, damit wir etwas Zählbares mitnehmen können. Wir haken das schnell ab und freuen uns auf den Saisonabschluss in der nächsten Woche.“ Am kommenden Samstag treten die Boyer in ihrem letzen Spiel der ersten Verbandsligasaison der Vereinsgeschichte bereits um 14 Uhr gegen die Zweitvertretung der DJK Adler Union Frintrop an, die sich mit einem ausgeglichenen Punktekonto im Mittelfeld der Tabelle befindet.